Auf der Suche nach dem Traumpartner nehmen Singles so einiges in Kauf. Sie erstellen fleißig Profile auf diversen Dating-Portalen, registrieren sich bei unzähligen Singlebörsen und versuchen so viele Angebote wie möglich zu nutzen, um ihr Herzblatt fürs Leben letztlich ausfindig zu machen. Hört sich relativ einfach an, ist es aber bei Weitem nicht. Denn bis es zu einem ersten Treffen und Date schließlich kommt, können Wochen, Monate und manchmal sogar Jahre ins Land gehen. Ganz besonders erfolgreich scheint die Suche nach dem Traumpartner mit der Online-Dating Plattform Tinder zu funktionieren, denn der Zuwachs dieser Datingplattform ist beachtlich.

Profilerstellung und Kontoeinrichtung leicht gemacht

Schon allein das Erstellen des eigenen Profils ist bei Tinder relativ einfach und schnell durchzuführen. Denn es kann sowohl als auch entweder getrennt vom Anbieter Facebook erstellt werden, oder eben über das eigene Facebook-Profiil. Die Verküpfung zu Facebook bleibt erhalten und erleichtert den Zugang zu Tinder. Man kann aber auch unabhängig von Facebook agieren, denn wer sich nicht auf social media Plattformen tummeln möchte, kann Tinder völlig unabhängig einsetzen für die Partnersuche. Allein mit einer SMS-fähigen Mobilfunktelefonnummer funktioniert das Einrichten des Tinder-Kontos ebenfalls leicht. Nimmt man das Facebookprofil als User zur Anmeldung, greift Tinder automatisch auf alle Daten des Profils zurück. Namen, Geburtstag, Alter des Benutzers werden so übermittelt und übertragen. Dessen sollte man sich grundsätzlich immer bewusst sein.

Hinzu kommt, dass Tinder bei Anmeldung übers Facebookkonto gleich fünf Fotos aus den Profilfotos auf Facebook auswählt. Diese Auswahl geschieht zunächst völlig automatisiert und wer Pech hat, hat schließlich gleich ein womöglich uraltes und längst vergessenes Profilfoto aus alten Tagen auf Facebook als Profilfoto bei Tinder, wenn man die Möglichkeit der freien Auswahl der Bilder nicht selbst in die Hand nimmt und auswählt, welche tatsächlich in welcher Reihenfolge zukünftig erscheinen und bei Tinder in einer Galerie aufgeführt und gespeichert werden sollen. Zum Schluss kann der Nutzer nur noch mit einer Kurzbeschreibung glänzen und sich in einem Kurztext individuell selbst beschreiben. Was Tinder-User wissen sollten ist, dass das Unternehmen auf die Gefällt-mir Angaben und gesamten Freundschaftslisten auf Facebook des User zurückgreift um beispielsweise auch Gemeinsamkeiten zwischen zwei Personen ausfindig zu machen.

So einfach funktioniert es

Zunächst präsentiert Tinder dem User einige Profilfotos nebst Namen und Alter einer fremden Person, die aber in einem bestimmten Zeitraum sich im zuvor ausgewählten und festgelegten Umkreis um die gleiche Funkzelle sich bewegte. Und schon kann der User anhand dieser Information sofort entscheiden, ob er eine mögliche Konversation mit dieser Person wünscht oder daran interessiert wäre, oder eben nicht. Währenddessen wird die andere Person ebenfalls über den Aufenthalt der anderen auf selben Weg informiert. Nun liegt es schlussendlich an beiden Personen, ob sie ein Match für möglich halten würden, oder eben doch lieber nicht. Wenn beide sich für interessant halten, werden sie davon unterrichtet und einer Unterhaltung würde dann nichts mehr im Weg stehen. Die Methodik von Tinder ist so einfach, wie das Kennenlernen per Zufallsgenerator im realen Leben. Denn nur wer zufällig gerade in der Nähe des angegebenen Radius sich bewegt, ein Profil auf Tinder hat und gleichzeitig womöglich ähnliche oder gleiche Interessen hegt, wird aufgefordert, sich die andere Person X mal genauer anzuschauen, oder es einfach zu lassen.

Der Unterschied zu herkömmlichen Datingplattformen ist, dass Tinder ganz gezielt auf Facebook-User zielt. Denn Facebook ist nun mal noch immer die größte Social Media Plattform weltweit und anhand des Facebook-Profils der User erhält Tinder grundsätzlich etliche Informationen über den jeweiligen Nutzer, zu denen das Unternehmen auf andren Wegen aus rechtlicher Sicht schlussendlich keinen Zugang hätte. Die Infos des Nutzers werden fein säuberlich analysiert, um die jeweiligen Personenvorschläge optimieren zu können. Die geografische Lage des jeweiligen Nutzers spielt bei Tinder eine primäre Rolle, um potenzielle Singles zueinander zu führen. Desto größer die Anzahl der Freunde auf Facebook ist, umso größer auch die Wahrscheinlichkeit über diesen Kanal auch einen möglichen Partner ausfindig zu machen, der just im Moment X sich im gleichen Umkreis aufhält, wie die Suchende Person schließlich selbst. Grundsätzlich erst nachdem beide Nutzer sich bei Tinder als attraktiv eingestuft haben, können sie miteinander chatten. So kommen Nutzer dieser Datingplattform in den Genuss zu kontrollieren, wer ihnen schreiben darf. So wird ihnen erspart mit Nachrichten von Personen bombardiert zu werden, die sie im Vorfeld gar nicht als attraktiv eingestuft haben. Alle Handlungen innerhalb von Tinder werden auf dem jeweiligen Facebook-Profil des Benutzers nicht gemeldet. Mit der Funktion Tinder Matchmaker können Nutzer eine Verbindung zwischen zweier Facebook-Freunde herstellen, ohne dass diese ihre gesamten Informationen einsehen.