Viele Menschen leiden unter Verlustängsten. Etwas oder jemanden zu verlieren ist auch meist etwas unerfreuliches und trauriges. Wer da gerade im Umgang mit anderen Menschen schon häufiger Erfahrungen gemacht hat kann dazu neigen, zu klammern. Wenn unsichere Menschen befürchten, sie könnten verlassen werden neigen sie fatalerweise häufig dazu, den Partner mit einem Übermaß an Zuneigung und Liebe erst recht an sich binden zu wollen. Oft führt das Verhalten noch zusätzlich dazu, dass Eifersucht verstärkt erscheint und die Person zusätzlich zu zwanghafter Kontrolle neigt. Das kann den Partner zur Verzweiflung bringen und ihn eher wegtreiben. Dieses Klammern ist somit eines des schlimmsten Dingen, die in der Partnerschaft passieren können. Denn meist leiden beiden Seiten sehr und oft sind diese Beziehungen nicht von langer Dauer, weil es derjenige der "beklammert" wird nicht mehr aushält. Dieser Person wird schier die Luft zum Atmen genommen. Auch kann der anfängliche Stolz darüber, so sehr geliebt zu werden, sich in eine richtige Rebellion umkehren. Aus Zuneigung wird Mitleid, dann kommt Wut und Ohnmacht. Denn es scheint für ihn so, dass er sich selber für dieses Beziehung aufgeben muss. Derjenige der klammert verrennt sich in den Gefühlen, dass er seinen Partner unbedingt braucht. Die Person fühlt sich emotional abhängig. Teilweise wird die Person ihre Bedürfnisse direkt mitteilen aber manchmal wird auch indirekt versucht, Schuldgefühle beim anderen zu erzeugen, um das Bedürfnis nach Nähe zu befriedigen. Das kann dann auch mit Schweigen einhergehen. Die schlimmste Form von Klammern kann dann die Androhung von Selbstmord sein.