Liebe und Schmerz, gehört das wirklich zusammen? So wird es jedenfalls gerne oft dargestellt. Wenn man mal an die ganzen Hollywood-Filme denkt, wird einem immer wieder präsentiert, dass Schmerz sogar sein muss, damit auch Liebe sein kann. Es wird als romantisch bezeichnet, wenn sich einer wegen jemanden anderem in den Schlaf heult. Auch wenn Paare aus unterschiedlichen Gründen nicht zusammen kommen können aber ihr Leben lang nur an einander denken können, wird das sogar als die wahre Liebe beschrieben, womöglich noch bis in den Tod hinein. Ist es aber nicht so, dass man sich Leiden nur schön reden will und dies mit einer wohltuende Liebe gar nichts zu tun hat? Es grenzt doch eigentlich schon an Selbstverletzung wenn man glaubt, man hätte die große Liebe gefunden und tut sich dann aber in der Beziehung überhaupt nicht gut. Es ist doch oft so, dass man in der Phase des Verliebtseins oft vieles nicht bemerkt und geradezu blind und taub glaubt, dass es Liebe ist. Dabei können sich Paare immer wieder gegenseitig fertig machen oder ständig in heftige Streits geraten. Das Schlimmste daran ist doch, dass man nicht damit aufhören kann. Denn oft folgt nach dieser schmerzlichen Phase und den durchheulten Nächten die emotionale Reue und man rudert zurück und denkt, dass das wohl Liebe sein muss, sonst würde man sich das ja nicht immer wieder antun. Nein, Liebe bedeutet nicht, dass man immer wieder Schmerzen erleiden muss. Wenn es so ist, sollte man besser einen Schlussstrich ziehen.